Liebe Nachbarn in Babelsberg und Potsdam!
Helft, ein grünes Stück Babelsberg zu erhalten.

                                  Danke allen Unterstützern!

Unsere Ziele & Forderungen

Unsere Forderungen und Ziele im Überblick:

1.    Wir fordern :
Den dauerhaften Schutz und Erhalt des Babelsberger Waldes, weil er ein wichtiges innerstädtisches Naherholungsgebiet ist!


Wir wollen, dass der Babelsberger Wald zwischen Fontanestraße und den Sportplätzen des FSV 74 Babelsberg, in dem wir spazieren gehen, joggen, Hunde ausführen, in dem unsere Kinder in Sandkuhlen mountainbiken, Hütten bauen und ungestört die Natur erleben, als wichtiges innerstädtisches Naherholungsgebiet erhalten bleibt. Die rd. 2,3 ha große Waldfläche, wird von Kindergärten, Horteinrichtungen und  Grundschulen zu Ausflügen genutzt. Der Wald ist Frei- und Bildungsraum im ansonsten durchregulierten Stadtgebiet, hier gilt weder Park- noch Hausordnung.
2.    Wir fordern :
Den dauerhaften Schutz und Erhalt des Babelsberger Waldes, weil er ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist!
Der Babelsberger Wald ist Lebensraum unzähliger Singvögel, Schwalben, Fledermäuse, Säugetiere, von der kleinen Feldmaus bis zum Fuchs. Die fast 100 jährigen Buchen, Linden, Eichen und Ahornbäume spenden Schatten, Sauerstoff und Feuchtigkeit. Das Totholz bildet ein Habitat für unzählige Käfer, Flechten und Pilze. Der Wald ist zudem Wasserspeicher. Wir wollen, dass dieses innerstädtische Biotop in seiner jetzigen Diversität erhalten bleibt!
3.    Wir fordern:
Den dauerhaften Schutz und Erhalt des Babelsberger Waldes, weil er sich mikroklimatisch positiv auf Babelsberg auswirkt.
Wer in heißen Sommertagen mit dem Fahrrad kommend aus Berlin die Rudolf-Breitscheid-Straße entlang radelt, weiß, dass städtisches Mikroklima hautnah erlebbar ist: Man taucht, nachdem man die Sportanlagen des FSV 74 Babelsberg passiert hat, in den Wald ein. Die Lungen spüren die feuchte Luft, es ist kühl und die Sonne wird durch das Blätterwerk der Bäume gestoppt. Wir wollen dieses Waldstück, egal ob beim Kinderwagenschieben, von der Eisdiele, dem Biergarten am S-Bahnhof Griebnitzsee oder aus der Uni oder dem Berliner Büro kommend, auch weiterhin genießen!

Das positive Mikroklima ist jedoch nicht nur direkt vor Ort in der Rudolf-Breitscheid-Straße erlebbar, sondern wirkt positiv auf ganz Babelsberg Nord, nördlich und südlich der S-Bahn. Es bindet Staub und spendet Sauerstoff. Es bildet damit einen Gegenpol zu den versiegelten Flächen, über denen sich die Hitze staut, im innerstädtischen Babelsberger Raum.
4. Daher fordern wir:
Rechtliche Regelungen, die den dauerhaften Schutz und Erhalt des Babelsberger Waldes sicherstellen




5.    Wir fordern:
Den dauerhaften Schutz und Erhalt des innerstädtischen Babelsberger Waldes über die jetzt in Streit stehende Waldfläche hinaus!

Die Fläche ist Eigentum des Landes Brandenburg. Im Flächennutzungsplan der Stadt Potsdam ist sie als Wald ausgewiesen. Wir erörtern mit Kommunalpolitikern/innen und Experten/innen, auf welche Weise ein dauerhafter Schutz am wirkungsvollsten rechtlich verankert werden kann.


Babelsberg ist grüner als andere Stadtteile, aufgrund seines hohen Baumbestandes südlich und nördlich der S-Bahn. Die unterschiedlichen kleinen und großen Waldflächen beidseits der S-Bahn und der Rudolf-Breitscheid-Straße bis zur Plantagenstraße wirken als grünes Band zusammen. Dabei bildet die Waldfläche zwischen Fontanestraße und den Sportplätzen des FSV 74 Babelsberg das Herzstück des grünen Bandes zwischen Parforceheide, Universitätsgelände und dem kleineren Wald zwischen Fontane- und Plantagenstraße. Diese grüne Lunge macht Babelsberg für uns Alteingessene und Neuzugezogene, Junge und Alte so attraktiv. Die grüne Schneise hat derzeit nördlich und südlich der S-Bahn eine unterschiedliche Ausdehnung: während die Bebauung von der Stahnsdorfer Straße z.T. bereits bis zur S-Bahn vorgerückt ist, ist der Wald zwischen Fontanestraße und den Sportplätzen des FSV 74 Babelsberg ca. 100 m tief. Klar, dass die knapp 50.000 qm große Fläche nun städtebauliche Begehrlichkeiten weckt. Das grüne Band darf nicht weiter zerschnitten werden, wie dies zuletzt auf dem Universitätsgelände und bei den Bauten zwischen Edeka und der August-Bebel-Straße erfolgte.
Wir wollen, dass die das grüne Band bildende Waldflächen in Zeiten städtischer Verdichtung, als ein schützenswertes Charakteristikum Babelsbergs anerkannt werden, genauso wie das Weberviertel, das Kulturrathaus, der Schlosspark Babelsberg oder die Friedrichskirche!

Und außerdem:
Es gibt genügend Möglichkeiten, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene Sport treiben können, ohne dass der Babelsberger Wald dafür geopfert wird.

Uns ist bewusst, dass Babelsberger Kinder Schulen und Sportplätze benötigen. Viele von uns haben selber Kinder, die gern Fußball spielen. Es darf aber nicht sein, dass fehlende vorausschauende Stadtentwicklungsplanung dazu führt, dass wertvolle Waldflächen dafür weichen müssen. Innerstädtische Verdichtung muss Grenzen haben: Der Verkauf städtischen Bodens bzw. die Erteilung von Baugenehmigungen für Wohnraum müssen davon abhängig gemacht werden, dass auf den neu geplanten Bauflächen zugleich ausreichend Schulen entstehen; bestehende Sportplätze können besser genutzt werden: mit gemeinschaftlicher Nutzung für Schulsport vormittags und Vereinssport nachmittags, mit Kunstrasen, der mehr Trainingsstunden ermöglicht als Naturrasen, usw.

Ganz konkret:
Die Darstellung einiger Kommunalpolitiker/innen im Jahr 2018, der Babelsberger Wald müsse weichen, weil Sportplätze an der Sandscholle zugunsten eines Schulneubaus wegfallen würden, war stark verkürzt. Es wird ein Schulneubau am Filmparkrand angestrebt. Dann können die Sportplätze an der Sandscholle erhalten bleiben.
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